Verkehrsfreigabe der Kreisstraßen K 38 und K 244 zwischen Sollstedt und Deuna und dem Radweg zwischen Vollenborn und Deuna am 17.12.2021

Ein langersehnter Wunsch der Bürger von Sollstedt, Rehungen, Vollenborn, Deuna und der Umgebung geht in Erfüllung. Die Kreisstraßen K 38 und K 244 stehen nach umfassender Instandsetzung unmittelbar vor ihrer Verkehrsfreigabe.

Im Rahmen einer Dankeschönveranstaltung werden sie am

Freitag den 17.12.2021 um 14:00 Uhr

durch die Bauherren – dem Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke und dem Eichsfelder Landrat Dr. Werner Henning – für den öffentlichen Verkehr freigegeben. Der Bürgermeister Herr Michalewski wird in diesem Rahmen auch den Radweg zwischen Deuna und Vollenborn freigeben. Seitens des WAZ „Eichsfelder Kessel“ werden der Verbandsvorsitzende Herr Lintzel und der Geschäftsleiter Herr Thiele die Investitionen zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Vollenborn und Rehungen vorstellen.

Die insgesamt rund 12 km lange ehemalige Landesstraße L 2049 von der Landesstraße 3080 in Sollstedt über Rehungen, Vollenborn und Deuna bis zur Landesstraße 1015 (Ortsumfahrung Niederorschel) wurde zum 01.01.2020 in die Baulast der Landkreise Nordhausen und Eichsfeld zu Kreisstraßen umgestuft.

Der Abschnitt zwischen Sollstedt und Deuna war in einem sehr maroden Zustand. Unter Federführung des Landkreises Eichsfeld wurde die Instandsetzung dieser landkreisüberschreitenden Straße vorbereitet. Der Bauabschnitt der K 38 im Landkreis Nordhausen hat eine Länge von

3,4 km und der Bauabschnitt der K 244 im Landkreis Eichsfeld ist 2,7 km lang.

Gleichzeitig hat die Gemeinde Niederorschel sich um Fördermittel für den straßenbegleitenden Radweg zwischen den Ortsteilen Deuna und Vollenborn stark gemacht. Die Gemeinde Niederor-schel hat den Radweg von der Schule Deuna bis nach Vollenborn auf einer Länge von 4,1 km er-richten lassen. Die Gesamtinvestition von ca. 647.000 € wurden mit Hilfe von 480.000 € Förder-mitteln und aus Eigenmitteln realisiert. Durch den straßenbegleitenden Radweg ist somit eine gefahrlose Verbindung zwischen den Ortsteilen entstanden und bildet auch gleichzeitig einen Lückenschluss für die Radfahrer in Richtung Gerterode.

Der WAZ „Eichsfelder Kessel“ hat zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in Vollenborn die Transportleitung von der Trinkwasseraufbereitungsanlage Gerterode bis zum Ortsausgang Vollenborn erneuert. Gleichzeitig wurde zur Schaffung einer Redundanz der Trinkwasserversorgung in Rehungen eine Trinkwasserleitung in der K 38 und der K 244 von Vollenborn nach Rehungen verlegt. Es wurden 4.500 m Trinkwasserleitung DN 100 bis DN 250 einschl. Leerrohr für Lichtwellenleiterkabel sowie 2.000 m Steuerkabel verlegt und 4 Wasserzählschächte gesetzt. Der WAZ investierte rund 1,42 Mio Euro in die Erneuerung der Trinkwasserversorgung.

Für diese Gemeinschaftsmaßnahme bekam das Ingenieurbüro Gries aus Heiligenstadt den Auftrag für Planung und Bauüberwachung.

Mit den Bauarbeiten konnte nach weniger als einem Jahr Vorbereitung bereits im November 2020 begonnen werden. Die Hauptarbeiten sind unter Vollsperrung in nur 14 Monaten realisiert und abgearbeitet gewesen.

Die Erneuerung der Fahrbahn war im sogenannten Hocheinbau mit beidseitiger Randverstärkung vorgesehen. Die Fahrbahnbreite beträgt zwischen 5,0 m und 5,5 m. Die Einhaltung dieser Kriterien war notwendig, um eine hohe Förderung vom Freistaat Thüringen zu erhalten. Darüber hinaus erfolgte die Erneuerung der Bankette, Wasserdurchlässe, Gräben und Böschungen entlang der Fahrbahnränder. Insgesamt wurden 33.000 m² bituminöse Fahrbahn hergestellt. Es wurden 650 m Rohre verlegt und 6.000 m³ Schotter eingebaut.

Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen für den Landkreis Eichsfeld rd. 1.700.000 Euro. Der Freistaat Thüringen stellte Fördermittel in Höhe von rd. 1.280.000 Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für den Landkreis Nordhausen liegen bei rund 1.850.000 Euro und sind auch zu 90% gefördert durch das Land Thüringen.

Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Mit der neuen Straße haben sich die Verkehrsverhältnisse, aber auch die Trinkwasserversorgung entscheidend verbessert.

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